Heimtextilien: Neue Farben und Muster
Die Dekoration der Wohnräume mit Heimtextilien ist entscheidend für unser Wohlbefinden. Erst der harmonische Mix von Farben, Muster und Materialien sorgt für ein stimmungsvolles Ambiente.
Eine bedeutende Rolle spielen Wand- und Bodengestaltung sowie die Fensterdekoration, da sie das Gesicht eines Raumes bedeutend prägen. Mit Accessoires wie: Tischwäsche, Bettwäsche, Frottierwäsche und Deko-Artikel lassen sich Farbakzente setzen und Räume im handumdrehen verwandeln
Wohnen: die neuesten Farbtrends und Muster
Beige und Braun feiern ein Comeback.
Kaum eine Kollektion verzichtet 2011 auf Dessins, in denen Beige und Braun kombiniert werden. Sie geben den Stoffen naturgemäß eine ruhige Ausstrahlung, sind aber meist in so differenzierten Nuancen gewählt, sodass sie dem Stoff Raffinesse verleihen.
Die Beige- Abstufungen reichen von Ecru über Elfenbein, Crème bis Greige und bei Braun von Café au lait über Milchschokolade, Rehbraun und Nougat bis zum tiefen Dunkelbraun.
Diese Töne wirken – wenn sie in ein Muster mit „bunteren“ Tönen integriert – weicher als die Begleitfarben Weiß oder Schwarz und stimmen so ein Stoffdekor sanfter. Außerdem lassen sich diese der Natur abgeschauten Farben besonders harmonisch mit Naturholzmöbeln kombinieren.
Frische Farben setzen Wohnakzente
Violett, der langjährige Favorit unter den Stofffarben, hält sich weiterhin ganz oben in der Hitliste, tritt aber, wie fast alle Farben, eher in „verschatteten“ Versionen auf – als blasser Fliederton oder graustichiges Aubergine. Daneben sind Lind, Aqua und Türkisgrün häufig zu sehen.
Rot gibt sich nicht knallig, sondern weinrot-verhangen oder in hellem, sanftem Erdbeer-Ton.
Blau scheint sich als Trendfarbe anzukündigen, als Nachtblau dient es schon häufig als Fond,
als Friesenblau stellt es sich als Ikatdekor oder in Landhaus-Mustern vor.
Bei unkomplizierteren, jugendlichen Dekors werden allerdings wie in den vergangenen Jahren Pink, Grün, Gelb und Orange unbeschwert nebeneinander gestellt.
Muster-Vielfalt
Die Skala der Dessins ist größer als je zuvor: Sie reicht vom üppigen Barock-Dekor bis zum minimalistischen Faux-Uni oder zur Degradé-Abstufung ein- und derselben Farbe.
Die Natur bleibt Vorbild: Blumen, Blüten, Zweige, Ranken sind als Dekor in nahezu jeder Kollektion zu finden, altmeisterlich als klassisches Stickereimotiv, als naturgetreues Druckmotiv, als abstrahiert stilisierte Blüte, als Allover-Muster die Stoffbahn überziehend.
Oft sind Blüten als senkrecht verlaufende Ranke angeordnet. Häufiger als zuvor werden Muster nur zweifarbig angelegt, das macht sie plastischer. Glanzgarne dienen weiterhin bei eleganteren Stoffen als Dekorelement, sind jedoch zurückhaltender eingesetzt. Streifen werden phantasievoll variiert, sind breit oder schmal, regel- oder unregelmäßig, ein- oder mehrfarbig; die Dessins werden oft durch entsprechende Karo-Dessins ergänzt und meist mit passenden Unis komplettiert.
Strukturen bringen Stoffe groß heraus Beliebt bei all jenen, die sich mit Witz, aber ohne laute Muster einrichten wollen: Stoffe, die ihren Reiz durch eine reliefartige Oberfläche beziehen. Die kann aus Stickereimotiven oder aus Schlaufen bestehen, der Stoff kann kunstvoll gefältelt, mit Bändern oder Kordeln überzogen werden oder durch eingearbeitete Schrumpfgarne eine blasenartige Oberfläche erhalten – moderne Herstellungsverfahren ermöglichen immer raffiniertere Struktur-Oberflächen. Diese Stoffe klettern behände auf der Erfolgskurve. Selbst Gewebe in zurückhaltenden Farben gelangen auf diese Weise zu höchst effektvoller Wirkung.