So klappt es mit dem Tapezieren 

So verändern Farbe und Tapeten Raumproportionen

So verändern Farben und Tapeten die Raumproportionen

So klappte es mit dem Tapezieren

Tapezieren leicht gemacht

Wenn es ums Tapezieren geht, legen Heimwerker gerne selbst Hand an, denn der sprichwörtliche Tapetenwechsel eignet sich hervorragend, um mit einfachen Mitteln die eigenen vier Wände neu zu gestalten. Tapezieren ist nicht schwer, aber bevor man zum Kleisterpinsel greift, sollte man einige wenige Punkte beachten.


Die Qual der Wahl – Tapetenkauf
Es gibt eine riesige Auswahl an Tapeten in den unterschiedlichsten Farben und Mustern. Deshalb hilft es, sich vor dem Kauf eine Vorstellung davon zu machen, welche Stilrichtung, welches Muster und welche Farben überhaupt in Frage kommen. In der Regel kann man sich Musterbücher ausleihen und so zuhause ganz in Ruhe eine Auswahl treffen. Besonders einfach zu verarbeiten sind Vliestapeten, bei denen die Weichzeit entfällt und der Kleister wahlweise direkt auf die Wand oder die Tapetenbahnen aufgetragen werden kann. Aber auch die meisten anderen gängigen Tapetenarten kann man problemlos selbst tapezieren. Sehr komplizierte Räume oder besonders kostspielige Tapeten sollte man allerdings lieber dem Fachmann überlassen. Bei diesem ist man auf jeden Fall immer gut aufgehoben.

Wie viele Rollen Tapeten braucht man?
Den Tapetenbedarf kann man mit einer einfachen Formel errechnen. Eine normale Tapetenrolle ist 0,53 Meter breit, 10,05 Meter lang und reicht für circa 5 Quadratmeter. Daraus ergibt sich folgende Formel:

Raumumfang (Länge aller Wände) x Raumhöhe geteilt durch 5 = Anzahl Tapetenrollen

Türen und Fenster werden als Wandfläche gerechnet, so bleibt genug Verschnittreserve. Bei gemusterten Tapeten gilt es zu beachten, dass sie eventuell mit einem mehr oder weniger großen Versatz geklebt werden müssen, der Bedarf erhöht sich dadurch automatisch. Angaben dazu finden sich auf den Tapetenrollen. Im Zweifelsfall sollte man lieber einmal mehr das Verkaufspersonal fragen, um sicher zu sein, dass man genügend Rollen eingeplant hat. Um Farbschwankungen zu vermeiden, sollte man zudem für einen Raum immer Tapete derselben Produktionscharge beziehen, welche auf dem Beipackzettel benannt ist.

Gründlichsein lohnt sich – Vorbereitung des Untergrundes
Die Versuchung ist meist groß, die mit viel Liebe ausgesuchten Tapeten sofort an die Wand zu kleben – aber Vorsicht: Für ein perfektes Ergebnis ist ein entsprechend vorbereiteter Untergrund unerlässlich. Auch wenn es aufwändig und mühsam erscheint, alte Tapeten abzulösen, Wände neu zu verspachteln oder abzuschleifen und Risse auszubessern, es lohnt sich. Als Faustregel gilt: je dünner eine Tapete und je glatter ihre Oberfläche, desto ebener sollte der Untergrund sein. Bei einigen hellen, glatten oder glänzenden Tapeten kann eine Untertapete sinnvoll sein, um im Seitenlicht ersichtliche Unebenheiten zu vermeiden.

Kinderleicht – Zuschneiden der Bahnen
Bei ungemusterten Tapeten oder solchen mit ansatzfreiem Muster rechnet man pro Bahn die Raumhöhe plus 10 bis 15 Zentimeter. Bei gemusterten Tapeten muss der auf der Rolle angegebene Versatz noch hinzugefügt werden, damit die Bahnen anschließend dem Muster entsprechend geklebt werden können und oben sowie unten noch genug Überstand bleibt.

Die Menge macht es nicht immer – Kleistern und vorweichen
Welcher Kleister der richtige für die ausgewählte Wandverkleidung ist und wie er verarbeitet werden muss, kann man dem Beipackzettel der Tapetenrolle entnehmen. Generell gilt: „Je schwerer die Tapete, desto wasserärmer der Kleister“. Zudem sollte ein dick angerührter Kleister immer etwas dünner aufgetragen werden. Zu guter letzt gilt es, den Kleister immer gründlich einzurühren und so lange quellen zu lassen, bis er fast transparent ist.

Ein Kleistergerät erleichtert das Einkleistern und ist im Handel erhältlich oder leihbar. Wer ohne Kleistergerät arbeiten möchte, sollte sicherstellen, dass der Tapeziertisch mindestens genauso lang ist wie die einzelnen Tapetenbahnen, das vereinfacht ein gleichmäßiges Auftragen des Kleisters. Die Weichzeit der Tapetenbahnen richtet sich nach den Angaben des Beipackzettels. Wie viele Bahnen man vorweicht, hängt vom eigenen Arbeitstempo ab. Wer zügig arbeitet, kann mehrere Bahnen vorweichen. Gerade an kniffeligen Stellen kann es aber auch mal etwas länger dauern bis man die nächste Bahn an die Wand bringt, wodurch die Weichzeit überschritten wird. Das kann zu Blasen und offenen Nähten führen. Deshalb lieber erst mal wenige Bahnen einkleistern und ruhig sowie gleichmäßig arbeiten. Zum Weichen werden die eingekleisterten Bahnen von beiden Enden her zu Mitte hin, also Kleister auf Kleister, zusammengelegt und eingerollt. Die Faltung darf dabei auf keinen Fall geknickt werden! Der große Vorteil von Vliestapeten: Eine Weichzeit ist nicht erforderlich!

In der Präzision liegt die Kunst – Kleben
Da heute nicht mehr überlappt, sondern „auf Stoß“ (Kante an Kante) geklebt wird, ist die Tapezierrichtung „vom Licht weg“ nicht mehr aktuell. Bei gemusterten Tapeten sollte man dennoch am Fenster beginnen und von dort nach beiden Seiten fortfahren, damit das Muster stimmt. Ansonsten konsequent fortlaufend in eine Richtung tapezieren. Dies gilt ganz besonders bei Türen und Fenstern. Alle Versuche, hier Lücken zu lassen, um diese später durch passende Stücke zu schließen, schlagen fehlt.

Die erste Bahn muss gerade sitzen (am besten nach jeder Ecke neu ausloten), sonst kann die ganze Arbeit im wahrsten Sinne des Wortes „schleif gehen“.  An jeder neu zu tapezierenden Wand wird die erste Bahn ausgelotet, damit alle folgenden Bahnen senkrecht verlaufen. Die Bahn wird oben mit Überstand angesetzt, und erst wenn sie haftet, wird die untere Bahnhälfte ausgelassen. Anschließend wird die Bahn zu den Seiten mit der Bürste angedrückt. Empfindliche Tapeten sollte man stattdessen mit einer Gummirolle andrücken und Kleisterflecken generell gleich entfernen. Für einen sauberen Abschluss an der Decke und den Fußleisten eignet sich am besten ein Kantenschnittlineal.

Um die Decke zu tapezieren, arbeitet man am besten zu zweit. Die erste Bahn wird am Fenster markiert und von einer Person beispielsweise mit einem Besen hochgehalten, während die andere sie mit Bürste oder Gummirolle andrückt. Da die Deckentapezierung ihr eigenes Gewicht und hohe thermische Belastungen aushalten muss, sind der Einsatz eines Dispersionskleberzusatzes und eine sorgfältige Verklebung wichtig. An der Decke wird ebenfalls „auf Stoß“ geklebt, zur Wand jedoch mit Überstand, der erst nach gründlicher Trocknung mit einem langem Lineal sauber abgeschnitten wird.

Geduld ist eine Tugend – Trocknen lassen
Der Trockenvorgang sollte auf keinen Fall mit voll aufgedrehter Heizung oder Durchzug beschleunigt werden. Normalerweise verschwinden alle Falten beim Trockenvorgang über Nacht und man kann sich am Morgen über ein perfektes neues Zimmer freuen.


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